Psychotherapie Praxis
Dr. Marion Klapper
Hauptstraße 5 | 97990 Weikersheim
Behandlungsspektrum
Ich behandle mit Hilfe psychotherapeutischer Methoden Menschen in Krisen bzw. Menschen, deren chronisches Leiden zu seelischen und/oder körperlichen Beschwerden geführt hat und die bereit sind, sich / ihr Leben zu verändern.
Typische Symptomgruppen sind:
- Depressionen
- Angststörungen
- Traumafolgestörungen und Reaktionen auf schwere Belastungen
- Somatisierungsstörungen
- Probleme bei der Bewältigung schwerer und/oder chronisch körperlicher Erkrankungen (z.B. Krebserkrankungen)
Sie brauchen keine Diagnose, um zu mir zu kommen! Ich behandle den jeweiligen Menschen, nicht die Diagnose („Etiketten sind für Flaschen, nicht für Menschen!“). Eine Diagnose nach ICD-10 Kapitel V (F) ist allerdings Voraussetzung für die Kostenübernahme durch die Krankenkasse oder Beihilfe. Wir finden im Erstgespräch heraus, ob eine solche „behandlungsbedürftige psychische Störung“ bei Ihnen vorliegt oder nicht.
Ich kann NICHT behandeln:
Schwere psychiatrische Erkrankungen (Psychosen, manisch-depressive Störung, Anorexie, Suchterkrankungen)
Eine ausreichende Gehfähigkeit ist Voraussetzung, dass Sie meine Praxis im 1. Stock erreichen können.
Einzeltherapie
In der Einzeltherapie geht es darum, sich den eigenen Beitrag zur Aufrechterhaltung seines Leidens bewusst zu machen, um Ansätze für die Arbeit an der eigenen Veränderung zu finden.
Wir denken oft, dass unser Umfeld, unser Schicksal uns besser behandeln sollte! So verständlich dieser Wunsch ist, er ist nicht unmittelbar zu realisieren. Direkten Einfluss haben wir nur auf uns selbst – auf unser Denken und Handeln und unsere Einstellungen. In dem bekannten „Gelassenheitsgebet“ heißt es: „Gib´mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden“.
Oft liegen die Ursachen für diesen eigenen Beitrag, für das „Mir-selbst-im-Wege-stehen“ im DAMALS – den Gegebenheiten in der Herkunftsfamilie und dem sozialen Umfeld, die mich geprägt haben. Im HIER und HEUTE haben sich die Rahmenbedingungen sehr verändert und wir haben als Erwachsene mehr Möglichkeiten zu reflektieren und zu handeln als in der abhängigen Kindposition damals, die häufig zu Notlösungsstrategien führte.
Anlass psychotherapeutische Hilfe aufzusuchen ist oft der Zusammenbruch dieser alten, suboptimalen Bewältigungsmuster, ausgelöst durch ein äußeres Ereignis oder veränderte Lebensumstände. Dann kommt es zur Symptombildung (psychische und/oder vegetativ-somatische Symptome), weil neue, angemessenere Bewältigungs- bzw. Lösungsmuster noch nicht zur Verfügung stehen.
In der psychotherapeutischen Einzeltherapie geht es also darum, Verständnis für das eigene „Geworden-sein“ zu entwickeln, alte Denk- und Verhaltensmuster zu überprüfen, ggfs. sie zu unterbrechen und neue, günstigere Muster entwickeln und einüben zu können.

Den aktuellen Gestaltungsspielraum im eigenen Leben erkennen, erweitern und nutzen zu können, ist ein entscheidender Wirkfaktor in der Psychotherapie.
Das Aufmerksam-werden für sich selbst, die Wahrnehmung eigener Gefühle und (Grund)bedürfnisse zu üben, Bewusstheit über die verinnerlichten Glaubenssätze zu entwickeln, ist im geschützten, wertungsfreien Rahmen der psychotherapeutischen Beziehung leichter möglich als in Alltagssituationen.
Wenn der Partner von der Thematik der Patientin/des Patienten deutlich betroffen ist, können auch punktuelle therapeutische Gespräche im Paarsetting („Therapie mit Einbezug von nahen Bezugspersonen“) Sinn machen.
Paartherapie
In einer Paarbeziehung treffen zwei Partner mit ihrer jeweils individuellen Geschichte und Kultur aufeinander. Oft ist es gerade dieses „Andere“ am Anderen, das ihn anziehend für uns gemacht und Sehnsüchte geweckt hat. Wir stellen uns vor, mit seiner Hilfe mehr in eine Balance unterschiedlicher Pole (wie Bindung und Autonomie, Führen und Folgen, u.a.) zu kommen. Auf der anderen Seite erleben wir – nach dem Nachlassen der ersten Verliebtheit – genau diese anderen Verhaltensweisen als große Herausforderung, die es uns schwer macht, die anfängliche Wertschätzung aufrecht zu erhalten.
Zudem ist das Paarsystem immer wieder neuen Entwicklungs-
herausforderungen ausgesetzt – oft durch äußere Belastungen und/oder Veränderungen der Lebenssituation (wie: Abgrenzung zu den Herkunfts-familien, Übergang vom Paar zur Familie, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Schicksalsschläge wie Verlust/Erkrankung eines Kindes, unerfüllter Kinderwunsch, Erkrankungen eines Partners, u.v.m.).
Chronische Spannungen, Konflikte und Einseitigkeiten in (Paar)beziehungen verursachen eine physiologische Stressreaktion (erkennbar z.B. durch erhöhte Cortisolausschüttung) und können daher zu körperlichen und/oder seelischen Symptomen führen.
Ich biete an, Paare in ihrem gemeinsamen Entwicklungsprozess zu unterstützen, damit das Paar seine Ressourcen wieder für ein konstruktives Miteinander nutzen kann, anstatt sich gegenseitig zu bekämpfen, in einer Fixierung und in einem Teufelskreis gegenseitiger Vorwürfe gefangen zu bleiben.
Aus festgefahrenen Mustern herauszufinden gelingt in dem geschützten

Rahmen einer Paartherapie besser als in den gewohnten und belasteten Alltagssituationen.
Für diese Art der Paartherapie ist es erforderlich, dass beide Partner bereit sind, für eine begrenzte Zeit, Energie und Geld zu investieren, damit ein gemeinsamer Entwicklungsprozess in Gang kommt.
Oft geht die Initiative von einem der beiden Partner aus und der andere ist bereit, sich auf das Experiment „Paartherapie“ versuchsweise einzulassen. Denn: Wenn es einem der Partner nicht gut geht, ist immer das gesamte Paarsystem und damit auch der andere betroffen.
Gruppenpsychotherapie
Möglichkeiten und Wirkfaktoren einer Gruppenpsychotherapie
Wenn Sie mit sich oder mit Ihren Beziehungen (zu Hause, am Arbeitsplatz, in der Freizeit….) immer wieder unzufrieden sind, dies vielleicht bereits zu seelischen und/oder körperlichen Beschwerden geführt hat und Sie etwas verändern möchten (aber nicht genau wissen was oder wie), können Sie von einer Gruppenpsychotherapie profitieren:
In einer therapeutischen Gruppe erleben Sie, wie Sie auf andere wirken,
wie Sie sich in zwischenmenschlichen Situationen verhalten,
wie Sie auf das Verhalten anderer reagieren,
was Sie sich von anderen wünschen oder auch befürchten,
was Sie lieber vermeiden.
Sie haben die Gelegenheit, sich dieses Erleben bewusst zu machen – und Bewusstheit ist der erste Schritt zur Veränderung.
Dieses Aufmerksamwerden für sich selbst, um ein besseres Verständnis für die eigenen Einstellungen, Denk- und Verhaltensweisen zu entwickeln ist im geschützten Rahmen einer psychotherapeutischen Gruppe leichter möglich als in den meisten Alltagssituationen.
Die Gruppe eignet sich also besonders gut als Experimentier- und Lernraum, um alte Denk- und Verhaltensmuster auf (Un)Tauglichkeit zu testen und neue, “erfolgreichere“ auszuprobieren sowie hinderliche Ängste zu überwinden und so mehr Vertrauen in sich und andere zu entwickeln.
Weitere Wirkungsweisen von Gruppenpsychotherapie sind:
Das Entwickeln eines Zugehörigkeitsgefühles und die Erfahrung von

Akzeptanz; das Erleben, nicht der einzige Mensch mit diesen oder jenen Schwierigkeiten zu sein; lernen, sich zu öffnen und etwas von sich selbst zuzeigen und dabei unangemessene Ängste überwinden; Rückmeldungen bekommen und geben und sich so besser kennen- und akzeptieren lernen; Verbesserung sozialer Kompetenzen wie Abgrenzungsfähigkeit, reduzierte Kränkbarkeit u.a.; durch andere neue Perspektiven kennenlernen; und schließlich: Die Seiten mit denen Sie sich selber (unnötig) einschränken/ausbremsen erkennen und begrenzen lernen sowie den eigenen Gestaltungsspielraum mehr und mehr erweitern und nutzen können.